Sommer, Sonne, Ausflug!

Wenn nicht jetzt, wann dann? Im Sommer hält es kaum jemanden lange zu Hause. In Nordrhein-Westfalen ist es nie weit zu sehenswerten Zielen für einen Kurztrip. Wir nehmen Sie mit zu Projekten der NRW-Stiftung, die sich auf Ihren Besuch jetzt im Sommer freuen!

Warum in die Ferne schweifen? Spannende neue Welten lassen sich nicht nur im Rahmen einer Fernreise entdecken. Unter den zahlreichen Attraktionen in Nordrhein-Westfalen haben sich viele dank der Unterstützung durch die NRW-Stiftung in Orte zum Staunen verwandelt. Entdecken Sie in unterschiedlichen Regionen Ziele für Naturliebhaber, Wanderfreunde, Kunst-Fans und mehr!

Wo die Droste wohnte

„Oh schaurig ist's über's Moor zu gehn“, so beginnt wohl die berühmteste Ballade von Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, „Der Knabe im Moor“. Ganz und gar nicht schaurig, sondern sehr idyllisch ist es am langjährigen Wohnsitz der Droste, der sich ab 1826 zwei Jahrzehnte lang auf Haus Rüschhaus in Münster-Nienberge befand. Heute können Sie dieses Haus der NRW-Stiftung besichtigen. Das Rüschhaus bildet unter der Obhut der  Droste-Stiftung im Verbund mit Burg Hülshoff in Havixbeck ein Literaturzentrum von deutschlandweitem Rang. Der Lyrikweg verbindet beide Orte. Er lädt Einheimische, Touristinnen und Touristen gleichermaßen dazu ein, auf den Spuren Annette von Droste-Hülshoffs die Landschaft zu durchwandern, die Inszenierung von Gegenwartsliteratur und historischen Texten im öffentlichen Raum zu erleben und die Natur im Jahresverlauf zu beobachten.

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Nur Fliegen ist schöner

Der Rheinsteig gehört zu Deutschlands beliebtesten Premium-Wanderwegen – gerade in den Sommermonaten herrscht hier Hochbetrieb. Unzählige Menschen kommen dann jeden Monat an einer Sehenswürdigkeit vorbei, die die NRW-Stiftung ermöglicht hat und die die Wanderung noch spektakulärer macht: der Aussichtsplattform Rabenlay. Sie scheint über Bonn-Oberkassel förmlich zu schweben – ragt sie doch über den Hang hinaus und garantiert eindrucksvolle Weitblicke. Infotafeln indes ermöglichen einen Weitblick der ganz anderen Art, nämlich einen Rückblick in die Steinzeit. Denn im Steinbruch unterhalb entdeckten Arbeiter 1914 ein Grab, das rund 14.000 Jahre alt ist. Wanderungen? Für die Jäger und Sammler von damals Überlebensstrategie und ganz und gar kein Freizeitvergnügen!

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Napoleons Badewanne

„Épanch...was?“. Da müssen viele Besucher von Neuss erstmal stutzen. Beim Épanchoir handelt es sich um ein Relikt der Zeit Napoleon Bonapartes. Anfang des 19. Jahrhunderts waren Teile NRWs französisch besetzt. Sogleich begann der Kaiser mit ambitionierten Bauprojekten. Eines davon: ein Kanal vom Rhein über die Maas bis nach Antwerpen. Nur Teile davon wurden letztlich gebaut, darunter eben das Épanchoir (von französisch: s'épancher für „sich ergießen“). Hier sollte der „Grand Canal du Nord“ die Obererft kreuzen. Daraus wurde nichts, die Franzosen stampften das Bauprojekt ein.  Was blieb: Ein eindrucksvolles Baudenkmal mit kühlendem Effekt fürs umliegende Viertel, dessen zehnjährige Restaurierung von der NRW-Stiftung unterstützt wurde. Aber Obacht: Baden ist hier natürlich verboten!

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Im schönsten Wiesengrunde

Jetzt im Sommer lohnt sich dieser Museumbesuch besonders: Das 2018 eröffnete Museum Peter August Böckstiegel in Werther in Ostwestfalen wurde nämlich von den Architekten als „Findling in der Wiese“ konzipiert. Als moderner Flachbau duckt sich der mit fränkischem Muschelkalk umkleidete Bau in die Landschaft hinein. Und für Kunstfreunde wird's auch innen spannend. Hier präsentiert sich in wechselnden Ausstellungen das Leben und Werk des westfälischen Expressionisten, dessen ehemaliger Bauernkotten ebenfalls zu besichtigen ist. Die NRW-Stiftung unterstützte das Haus bereits mehrfach. Noch bis Anfang August ist hier eine Ausstellung eines Bekannten von Böckstiegel, Herbert Ebersbach, zu sehen, danach stehen wieder Werke von Böckstiegel selbst im Fokus. Wer möchte, kann hier also in diesem Sommer sogar die doppelte Portion Kunst genießen – und natürlich die Sommerwiese drumherum.

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Fast wie am Meer

Sich das Gesicht an einem heißen Tag mit kühlender, salziger Gischt berieseln lassen? Dafür müssen Sie das küstenlose NRW nicht verlassen. Dazu reicht ein Besuch an einem Gradierwerk, zum Beispiel das im Salinenpark Rheine. Salzwasser rieselt hier an Reisig herunter, ein Teil des Wassers verdunstet und die konzentrierte Lösung sammelt sich unten. Was früher eine Methode war, um das anschließende Salzsieden zu beschleunigen, dient in Kurorten oder Wellnesstempeln heute heilenden Zwecken. Oder geschichtlichen Zwecken wie hier in Bentlage, wo tatsächlich viele Jahre lang Salz gewonnen wurde. Die NRW-Stiftung förderte eine riesige Schausiedepfanne mit 300 Litern Fassungsvermögen. Schauen, staunen – und tief einatmen, bitte!

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Thierischer Waldspaß

Praktizieren Sie doch mal Shinrin Yoku. Kennen Sie nicht? Das ist die japanische Kunst des Waldbadens. Rein in den Wald und ihn mit allen Sinnen genießen. Das bietet sich zum Beispiel in Arnsberg an, wo der mehr als 12 Kilometer lange, von der NRW-Stiftung geförderte Erlebniswanderweg  „Kurfürstlicher Thiergarten“ dazu einlädt, ordentlich Zeit zwischen den Bäumen zu verbringen. Im „Waldreservat Obereimer“, das Sie durchstreifen, darf sich der Eichen-Hainbuchenwald auf einer elf Hektar großen Fläche ohne menschliche Eingriffe entwickeln. Diese Tatsache bringen Ihnen Infotafeln entlang der Strecke genauso näher wie historische Begebenheiten, an denen es in dem Areal mit seiner wechselvollen Geschichte nicht mangelt. Schuhe geschnürt und los geht's ...

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