In die Vorburg eines der bedeutendsten Wasserschlösser Westfalens kehrt neues Leben ein. Künftig wird der Förderverein zur Erhaltung von Haus Assen e. V. in dem Gebäude einige Räume nutzen. Für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen erhält der Verein bis zu 120.000 Euro von der NRW-Stiftung. Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg überreichte bei einem Besuch auf Haus Assen am Mittwoch, 3. Mai 2023, die Förderurkunde an Stefan Wittenbrink, den 1. Vorsitzenden des Fördervereins.
Haus Assen gilt als herausragendes Beispiel der Lippe-Renaissance und ist seit 2015 „Baudenkmal von Nationaler Bedeutung“. Denkmalschutz besteht bereits seit den 1930er-Jahren. Seit 1997 gehört das Schloss der katholischen Ordensgemeinschaft der Diener Jesu und Mariens, die hier ihr Noviziat eingerichtet hat. Mit dem Förderverein hat sie seit 2020 einen Partner an ihrer Seite, der das bauliche Kulturerbe dauerhaft für die Nachwelt erhalten und zugänglich machen möchte.
„Der Verein zeigt beim Erhalt dieses herausragenden Baudenkmals großes Engagement. Er kann sich mit seinem neuen Vereinssitz in der Vorburg noch besser für Haus Assen einsetzen“, betonte Eckhard Uhlenberg. Bereits im Jahr 2021 hatte der Verein die erste Sanierungsmaßnahme durchgeführt und die Hauptbrücke des Schlosses saniert. Auch dafür gab es Fördergeld von der NRW-Stiftung. Jetzt will er das Dach der Vorburg instand setzen und Innenräume renovieren.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.
