NRW-Stiftung unterstützt Stelenweg „Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“

Bis zu 35.000 Euro für den Abschluss des Projekts

Vor der Bochumer Synagoge übergab Franz Josef Lersch-Mense vom Vorstand der NRW-Stiftung (Zweiter von links) die Förderurkunde an Anja Stuckenberger, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie Bochum (Dritte von links) und Manfred Keller, Projektleiter Stelenweg (Zweiter von rechts). Mit dabei: Barbara Jeßel (links), Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Tourismus der Stadt Bochum, Marc Gräf, Bezirksbürgermeister Bochum-Südwest (Dritter von rechts) sowie Hans-Peter Herzog, Bezirksbürgermeister Wattenscheid (rechts).

Er bringt Geschichte, Traditionen und Gesichter der jüdischen Gemeinschaft wieder mitten ins Stadtbild – der Stelenweg „Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“. Elf Stelen hat die Evangelische Stadtakademie Bochum e. V. schon aufgestellt, drei kommen noch hinzu. Dieses Vorhaben unterstützt die NRW-Stiftung mit einem Fördergeld von bis zu 35.000 Euro. Bei einem Termin in Bochum am 17.08.2023 überreichte Franz-Josef Lersch-Mense aus dem Stiftungsvorstand die Förderurkunde an die Akademieleiterin, Pfarrerin Dr. Anja Nicole Stuckenberger.

„Der Stelenweg macht jüdisches Leben an vielen Stellen im Stadtbild wieder sichtbar – mitten unter den Menschen. Die Evangelische Stadtakademie engagiert sich mit diesen und anderen Projekten seit vielen Jahren bei der Erforschung und Dokumentation der jüdischen Geschichte Bochums“, betonte Franz-Josef Lersch Mense. „Das verdient Unterstützung.“

Die Idee entwickelte Pfarrer Dr. Manfred Keller im Jahr 2001, neun Jahre später entstand die erste Stele über Erich Mendel, langjähriger Kantor der Jüdischen Gemeinde Bochum zwischen 1922 und 1939, vor der Neuen Synagoge in Bochum. Zehn weitere folgten. Sie zeichnen die jüdische Geschichte in Bochum vom frühen 17. Jahrhundert bis zum Holocaust und vom Neubeginn jüdischen Lebens nach 1945 bis in die Gegenwart nach. Die Forschungen des Historikers Dr. Hubert Schneider von der Ruhr-Universität zur jüdischen Geschichte der Stadt Bochum trugen maßgeblich zum Projekt bei.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.

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