Im Dimbeckpark, der die Freilichtbühne Mülheim umgibt, fühlen sich aufgrund der Lage in einem ehemaligen Steinbruch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten wohl. Die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet bereichert den Park nun mit einem Lern- und Erlebnispfad. Der Vorstand der NRW-Stiftung unter dem Vorsitz von Präsident Eckhard Uhlenberg beschloss in seiner jüngsten Sitzung, dieses Vorhaben mit bis zu 160.000 Euro zu unterstützen.
Ein historischer Rosengarten, Wiesen und naturnahe Gehölzbestände bilden die Grundlage für den Lern- und Erlebnispfad an der Freilichtbühne Mülheim. An acht interaktiven Stationen wird Wissen zu Natur, Geschichte und Kultur auf eine anschauliche Weise vermittelt.
Eckhard Uhlenberg, Präsident der NRW-Stiftung, betont: „Die Erweiterung des Parks zu einem spannenden Lernort ermöglicht es Jung und Alt, viel Wissenswertes zu erfahren. Interaktive Elemente, Infotafeln mit QR-Codes und eine Schnitzeljagd-App steigern die Attraktivität besonders für Schülerinnen und Schüler sowie Kitakinder. Mit den beispielhaften Themen Erhalt der Artenvielfalt, Auswirkungen des Klimawandels aber auch der historischen Nutzung und Entstehung des Geländes vermittelt dieses Projekt unsere beiden Förderschwerpunkte Naturschutz sowie Heimat- und Kulturpflege.“
Durch die zentrale Lage im Stadtgebiet von Mülheim an der Ruhr werden Naturschutz und ökologisches Wissen direkt in den urbanen Raum gebracht. Die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e. V. entwickelte das innovative Konzept für den Lern- und Erlebnispfad „Freilichtbühne Mülheim an der Ruhr Natur – Geschichte – Kultur“. Er soll in das Programm der Internationalen Gartenausstellung IGA 2027 im Ruhrgebiet aufgenommen werden.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.700 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 315 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins. Ihm gehören rund 7.800 Einzel- und Familienmitglieder, über 250 ehrenamtliche Vereine, knapp 100 Unternehmen und mehr als 300 Städte, Kreise und Gemeinden an.