Unbeaufsichtigt und selbstständig in der Natur spielen und sie dabei erkunden – das ist die Idee der Naturerfahrungsräume für Kinder. Ein Konzept, dessen Entwicklung die NRW-Stiftung maßgeblich mit begleitet hat. Unter dem Motto „Wildnis für Kinder“ hat die Biologische Station Östliches Ruhrgebiet mit Hilfe der Stiftung gleich mehrere solcher Flächen in Herne und Bochum geschaffen. Um dieses Projekt zu verstetigen, fördert die NRW-Stiftung es erneut – und zwar mit bis zu 62.000 Euro. Das hat der Stiftungsvorstand jetzt beschlossen.
„Die Naturerfahrungsräume im Allgemeinen und das Projekt ‚Wildnis für Kinder‘ im Speziellen sind eine wahre Erfolgsgeschichte“, begründet Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg die Entscheidung. „Auch die anerkannten Expertinnen und Experten in dem Bereich und angrenzenden Fachbereichen zeigen sich begeistert von den Ergebnissen und den zu erwartenden Auswirkungen auf die Kinder.“ Diese nehmen die Flächen begeistert an – und spielen, toben, klettern oder forschen hier alleine oder mit Freundinnen und Freunden.
Auch wenn Naturerfahrungsräume das unbetreute Spielen von Kindern in der Natur ermöglichen sollen, so benötigen die Flächen eine ständige Betreuung, hier geleistet durch die Biostation. Die Förderung der NRW-Stiftung deckt deshalb die Personalkosten für die Projektstelle ab, außerdem ist sie für Sachmittel, Veranstaltungen und PR-Material bestimmt. Voraussichtlich ab Frühjahr 2024 soll das Projekt über eine Förderung des Landes dauerhaft gesichert werden.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.600 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.