Eine der ältesten Kirchenglocken Westfalens hängt in der St.-Urbanus-Kapelle in Ense-Bilme. Die NRW-Stiftung wirkt jetzt daran mit, dass das so bleibt. Sie fördert die Instandsetzung der Glocke und ihrer Aufhängung mit bis zu 8.000 Euro. Bei einem Besuch in Bilme überreichte Stiftungspräsident Eckhard Uhlenberg am 30.06.2025 die Förderurkunde an Bernhard Söbbeler, den 1. Vorsitzenden des Vereins für Geschichte und Heimatpflege Niederense-Himmelpforten e. V.
„Die St.-Urbanus-Kapelle wurde im 12. Jahrhundert erbaut und seitdem hängt im Turm die Glocke, die alle Zeiten überdauert hat. Allerdings hat der Zahn der Zeit daran genagt. Die fachgerechte Instandsetzung unterstützen wir daher gerne“, so Eckhard Uhlenberg in seinem Grußwort. Nach Einschätzung des Glockensachverständigen des Erzbistums Paderborn, Dr. Gerhard Best, ist die Glocke der Urbanus-Kapelle in Bilme ein wertvolles handwerkliches Denkmal und seltenes musikgeschichtliches Zeugnis, gegossen um das Jahr 1200.
Um die Glocke langfristig zu erhalten, ist unter anderem geplant, sie einschließlich ihres Joches und der Aufhängung auszubauen und instandzusetzen. Dabei wird alles behutsam gereinigt, die Achszapfen gesichert, der Läutehebel wieder fest am Holzloch befestigt und der originale Klöppel gesäubert und neu beledert.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.800 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 325 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im Podcast „Förderbande“.