NRW-Stiftung hilft weiter beim Schutz seltener Schmetterlinge

280.000 Euro für Wiesenknopf-Ameisenbläulinge

Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann vom Vorstand der NRW-Stiftung (Mitte) überreichte eine Förderurkunde für das Artenschutzprojekt für den Hellen und Dunklen Ameisenbläuling bei einem Ortstermin in Meckenheim-Ersdorf an Projektmitarbeiter Steffen Steenken (l.) und Dr. Dieter Steinwarz (r.), den Leiter der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e. V.

Der Schutz für zwei seltene Schmetterlingsarten ist auch für die kommenden Jahre gesichert. Die NRW-Stiftung fördert das Artenschutzprojekt für den Hellen und Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling bis Ende 2025. Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann vom Vorstand der Stiftung informierte sich bei einem Besuch im Naturschutzgebiet Eifelfuß bei Meckenheim-Ersdorf über den aktuellen Projektstand. Zugleich übergab er die Förderurkunde für den aktuellen Zuschuss von bis zu 280.000 Euro an Dr. Dieter Steinwarz, den Geschäftsführer der Biologischen Station Rhein-Sieg e. V., und Michael Schulze, den stellvertretenden Geschäftsführer der Biologischen Station im Kreis Euskirchen e. V. Die beiden Biostationen kooperieren in dem Projekt.

Schon von 2020 bis Ende 2022 hatte die NRW-Stiftung das Projekt mit bis zu 286.800 Euro unterstützt. „Jetzt geht es darum, die bereits begonnene erfolgreiche Arbeit fortzusetzen“, betonte Erdmann. Primäres Ziel des ursprünglich auf drei Jahre angelegten Projektes ist die Stabilisierung der Bläulingspopulationen, indem bestehende Habitate gepflegt und optimiert werden. Zudem sollen die oftmals stark zergliederten Teilpopulationen durch die Schaffung neuer Bläulingswiesen wieder stärker miteinander vernetzt werden. „Dazu hat die NRW-Stiftung auch Flächen wie diese in Ersdorf in ihren Besitz genommen, die für die Bläulinge optimiert werden“, sagte Erdmann.

Und das zeigt Wirkung: Vor allem am Eifelfuß existiert bereits ein gut ausgeprägtes Netz von möglichen Lebensräumen für die Schmetterlinge. Da wo die Wirtspflanze der Tiere, der Große Wiesenknopf, fehlte, wurden rund 2.800 nachgezogene Pflanzen ausgebracht. Insbesondere durch die trockenen Sommer und Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind die Projektziele allerdings noch nicht hinreichend erfüllt. Daher wird das Projekt bis Ende 2025 verlängert.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.

Den Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling (hier im Bild) sowie den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling, zwei seltene Schmetterlingsarten, schützen die Biologischen Stationen im Rhein-Sieg-Kreis sowie im Kreis Euskirchen mithilfe der NRW-Stiftung.

Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann vom Vorstand der NRW-Stiftung (Mitte) überreichte eine Förderurkunde für das Artenschutzprojekt für den Hellen und Dunklen Ameisenbläuling bei einem Ortstermin in Meckenheim-Ersdorf an Projektmitarbeiter Steffen Steenken (l.) und Dr. Dieter Steinwarz (r.), den Leiter der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e. V.