NRW-Stiftung hilft Geschichte lebendig zu machen

Erneuter Zuschuss von 30.000 Euro für modernes Museumsangebot

Förderurkunden-Übergabe auf der Baustelle: (v.l.n.r.): Klaus Stein (Geschäftsführer Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen) Moritz Ilemann (1. Vorsitzender Verein Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen e.V.), Dr. Ute Röder (Vorstand NRW-Stiftung), Karl Banghard (Museumsleiter), Prof. Joachim Faulde (Regionalbotschafter der NRW-Stiftung)

Das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen wird durch die Rekonstruktion eines germanischen Langhauses erweitert. Die NRW-Stiftung unterstützt den Verein Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen e. V. bei diesem Vorhaben erneut mit bis zu 30.000 Euro, da zusätzliche Baukosten entstanden sind. Vorstandsmitglied Dr. Ute Röder übergab am 7. März 2024 die Förderurkunde an den Vereinsvorsitzenden Moritz llemann.

Im Freilichtmuseum Oerlinghausen wird mit dem 42 Meter langen germanischen Langhaus die bislang größte Rekonstruktion dieser Art erbaut. Das tragende Gerüst wurde bereits mit dem Holz von 195 Eichen errichtet. Das archäologische Vorbild kommt aus dem nahegelegenen Paderborn Saatental. Das Langhaus ist Teil des Museumskonzepts, das sich auch mit dem Alltag der Germanen befasst.

Foto: Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen / Karl Banghard
Foto: Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen / Karl Banghard

„Das Freilichtmuseum Oerlinghausen ist ein herausragender musealer Ort, der viele Menschen für die Geschichte der Germanen begeistert. Hier wird nicht nur historisches Wissen vermittelt, sondern spannende Geschichten rund um die Siedlungsarchäologie erzählt. Das kommt bei Alt und Jung gut an“, betonte Dr. Ute Röder aus dem Stiftungsvorstand. „Dem Museum gelingt es, ein authentisches Bild der Germanen zu zeigen – jenseits ideologischer Vereinnahmung, wie es in der NS-Zeit üblich war.“

Die NRW-Stiftung hat das Freilichtmuseum bis heute mit insgesamt 185.000 Euro unterstützt. Der Vereinsvorsitzende Moritz llemann betonte: „Aufgrund verschiedener, nicht vorhersehbaren finanziellen Mehrbelastungen sind wir dankbar für die erneute Förderung durch die NRW-Stiftung. Die Aussicht, das Langhaus bald eröffnen zu können, freut die Museumsleitung und den Verein. Vor allem aber werden die Besucherinnen und Besucher aus der Region und ganz Nordrhein-Westfalen begeistert sein, wenn sie das faszinierende Gebäude betreten und über die Baukunst unserer Vorfahren staunen können."

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.700 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 315 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im Podcast „Förderbande“.

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