NRW-Stiftung hilft beim Schutz bedrohter Amphibienarten

Bis zu 65.000 Euro für den Aufbau einer Zuchtstation

Direkt neben dem Bildungshaus Modexen (im Bildhintergrund links) soll die neue Zuchtstation entstehen.

Der Rückgang der Artenvielfalt ist auch bei vielen Amphibienarten zu erkennen. Um das Vorkommen von drei gefährdeten Arten in der Region zu stabilisieren, möchte die Landschaftsstation im Kreis Höxter e.V. eine Zuchtstation aufbauen. Bei diesem Vorhaben unterstützt die NRW-Stiftung den Verein mit einem Zuschuss von bis zu 65.000 Euro. Das beschloss jetzt der Vorstand der Stiftung unter Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.

Mehr als 40 Prozent der Amphibienarten weltweit sind gefährdet und in Teilen vom Aussterben bedroht. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und den Erhalt der Geburtshelferkröte, Kreuzkröte und Gelbbauchunke im Kreis Höxter zu fördern, wird in Brakel eine Zuchtanlage aufgebaut. Die Tiere werden außerhalb der natürlichen Habitate vermehrt und nach erfolgreicher Zucht in geeigneten Lebensräumen angesiedelt. „Die Förderung der Artenvielfalt ist der NRW-Stiftung ein wichtiges Anliegen. Der Schutz bedrohter Arten verdient unbedingt Unterstützung“, begründet Eckhard Uhlenberg die Förderentscheidung der Stiftung. Die neue Zuchtstation wird in unmittelbarer Nähe an das Bildungshaus Modexen errichtet, dessen Bau und Einrichtung die NRW-Stiftung ebenfalls gefördert hat.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.