NRW-Stiftung hilft bei Dachsanierung von Industriedenkmal

Bis zu 55.000 Euro für das Industriemuseum Ennepetal

Franz-Josef Lersch-Mense aus dem Vorstand der NRW-Stiftung (links) übergab die Förderurkunde an Prof. Dr.-Ing. Reinhard Döpp, Vorsitzender des Förderkreises Industriekultur Ennepetal e. V.

Ein wichtiges Industriedenkmal im südlichen Ruhrgebiet soll auch in Zukunft erhalten bleiben – das Industrie-Museum auf dem Gelände der ehemaligen Eisengießerei Kruse in Ennepetal. Die NRW-Stiftung hilft deshalb jetzt dabei, das Dach des dreistöckigen Fabrikgebäudes aus dem Jahr 1890 zu sanieren und stellt dafür bis zu 55.000 Euro zur Verfügung. Bei einem Besuch in Ennepetal am 13.05.2024 überreichte Franz-Josef Lersch-Mense aus dem Stiftungsvorstand die Förderurkunde an Prof. Dr.-Ing. Reinhard Döpp, Vorsitzender des Förderkreises Industriekultur Ennepetal e. V.

„Dem Förderkreis und der Stiftung Industrie-Museum Ennepetal ist es seit dem Erwerb des Geländes gelungen, eine erfolgreiche Aufbauarbeit für das Industrie-Museum Ennepetal zu leisten. Es ist zu einem anschaulichen Lernort des Mitmachens und der lebendigen Technik geworden“, betont Franz-Josef Lersch-Mense. Damit das Museum seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann, muss das Dach des Gebäudes jedoch instandgesetzt werden. Witterungseinflüsse haben ihm zugesetzt, Wasser drang ein. Teile der Ausstellung mussten deswegen bereits abgebaut werden. Doch sie soll ins Gebäude zurückkehren – wenn das Sheddach grundlegend neu abgedichtet ist. „Damit wird das beeindruckende Backsteingebäude wieder zu einem würdigen Raum der Industriekultur“, so Lersch-Mense.

Foto: Carmen Thomaschewski
Foto: Carmen Thomaschewski
Foto: Carmen Thomaschewski
Foto: Carmen Thomaschewski

Auf zwei Etagen erkunden Besucherinnen und Besucher im Industrie-Museum Ennepetal die Welt des Formens und Gießens sowie die Bergbaugeschichte der Region. Zudem soll hier künftig wieder die vorübergehend ausquartierte wertvolle Sammlung von Exponaten aus der ehemaligen Eisengießerei zu sehen sein. Auch der Veranstaltungsraum im Zwischengeschoss soll nach der Sanierung wieder voll genutzt werden können.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.700 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 315 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im Podcast „Förderbande“.