Die St.-Agatha-Kapelle in Werl-Holtum ist kein gewöhnliches Gotteshaus: Als Meditationskirche steht sie seit 2019 Menschen offen, die hier innehalten wollen. Ein digitales System illuminiert auf Knopfdruck den Innenraum oder spielt aufgezeichnete Musik und besinnliche Texte ab. Dank der NRW-Stiftung erklingt hier bald auch eine automatisierte Orgel. Der Stiftungsvorstand unter Vorsitz von Präsident Eckhard Uhlenberg hat beschlossen, den Um- und Einbau des Instruments mit bis zu 40.000 Euro zu fördern. Empfänger der Mittel ist der St. Josefsverein Holtum e. V., dem die Kirche auch gehört.
„Die Kapelle wurde von der Dorfbevölkerung finanziert und erbaut und viele Vereinsmitglieder engagieren sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für das Gotteshaus“, begründet Eckhard Uhlenberg die Entscheidung der Stiftung. „Als Meditationskirche wird das Gebäude zukunftsweisend genutzt und hat mit seinem modernen Konzept eine hohe Aufmerksamkeit erreicht. Das besondere Raum-, Klang- und Kulturerlebnis wird nun durch die neue Orgel nochmals intensiver.“
Die jetzige Orgel ist jedoch stark renovierungsbedürftig. Deshalb soll eine andere, generalüberholte Orgel, Abhilfe schaffen: Sie liefert das Material für die Umrüstung der Orgelhülle und fehlende Orgelpfeifen. Aus der vorhandenen Orgel sollen zusätzlich alle funktionstüchtigen Pfeifen übernommen werden, so dass ihr Klang zumindest in Teilen weiterhin zu hören ist. Per Touchscreen sollen Besucherinnen und Besucher künftig aus mehreren Orgelstücken wählen können.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.600 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.
