Senden: In Senden entsteht in der früheren Gaststätte „Haus Palz“ ein neuer Dorfmittelpunkt. Für die Einrichtung als Bürgerhaus erhält der Heimatverein Senden e.V. von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung einen Zuschuss von bis zu 50.000 Euro. Das beschloss nun der Vorstand der Stiftung unter Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.
Das im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammende Fachwerkhaus ist das älteste profane Gebäude Sendens. Es war erst Gilde- und Bruderschaftshaus, dann Zollstation, Wohnhaus und zuletzt Brauerei und Gasthaus. Nach der Schließung der Gaststätte und dem anschließenden Leerstand wird das ortsbildprägende Gebäude nun saniert. Unter dem Namen „Altes Zollhaus - Haus des Ehrenamtes“ soll es anschließend als Treffpunkt des bürgerschaftlichen Engagements für Beratung, Schulung und Begegnung dienen. Der Strukturwandel im ländlichen Raum stellt Kommunen und Bürger vor große Herausforderungen. Es gilt Dorfmittelpunkte zu erhalten und die Ortskerne zu revitalisieren. Das neue Bürgerhaus in der Mitte Sendens belebt und stärkt das Miteinander der Bürger und bietet Raum für Begegnungen in der Gemeinde. Ausschlaggebend für die Förderzusage der NRW-Stiftung ist das große ehrenamtliche Engagement des Vereins, der sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für die Heimatpflege einsetzt.
Insgesamt konnte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung seit ihrer Gründung 1986 rund 3.300 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt etwa 280 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.
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Leiter Kommunikation
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Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege
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