NRW-Stiftung fördert Lebensraum für seltene Schmetterlingsarten

Neue Fläche für Artenhilfsprogramm

Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling

Die NRW-Stiftung unterstützt die Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis beim Erwerb einer Fläche im Naturschutzgebiet Eifelfuß bei Meckenheim. Hier soll der Große Wiesenknopf, die Blume des Jahres 2021, angesiedelt werden. Auf diese Pflanze sind Helle und Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläulinge, die zu den seltenen Schmetterlingsarten in NRW gehören, angewiesen. Für den Erwerb und die ersten Naturschutzarbeiten auf der Fläche stellt der Vorstand der NRW-Stiftung der Biostation 36.000 Euro zur Verfügung.

Die Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis und die Biologische Station im Kreis Euskirchen kooperieren mit Partnern in Rheinland-Pfalz in einem von der NRW-Stiftung geförderten Artenhilfsprogramm für die seltenen Schmetterlinge. Hierfür werden unter anderem geeignete Flächen erworben, um Bläulingswiesen zu schaffen. Durch diese sogenannten Trittsteinbiotope gelingt es zudem, die Vorkommen stärker miteinander zu verbinden. So wird ein Austausch und damit eine Stabilisierung der Tier- und Pflanzenpopulationen ermöglicht.

Seit ihrer Gründung 1986 konnte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung rund 3.400 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt etwa 288 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.