NRW-Stiftung fördert das Industriedenkmal Koepchenwerk in Herdecke

Bis zu 150.000 Euro für die Wiederherstellung der historischen Beleuchtung

Außenansicht des Industriedenkmals Koepchenwerk am Hengsteysee.

Neuer Strom für das alte Kraftwerk: Das Koepchenwerk in Herdecke soll seine historische Beleuchtung wiedererhalten. Als Leuchtturmprojekt in Herdecke soll die Anlage im Rahmen einer Bewerbung für die Internationale Gartenschau 2027 durch diese Maßnahme visuell in Szene gesetzt werden. Die NRW-Stiftung stellt der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur hierfür eine Förderung von bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. Das gab nun der Vorstand der Stiftung unter Vorsitz von Eckhard Uhlenberg bekannt.

„Das Koepchenwerk in Herdecke ist ein beeindruckendes Technikdenkmal und eine weithin sichtbare Landmarke im mittleren Ruhrtal. Mit der Wiederherstellung der ursprünglichen Beleuchtung wird die Anlage attraktiver gestaltet und wieder mehr ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger gerückt“, ist sich Eckhard Uhlenberg sicher. Das alte Pumpspeicherkraftwerk am Ufer des Hengsteysees wurde 1930 in Betrieb genommen und diente rund 50 Jahre lang für die Stromversorgung des Ruhrgebiets. 1981 wurde es stillgelegt. Durch den Einsatz des Vereins Arbeitsgemeinschaft Koepchenwerk e. V. und die Übernahme ins Eigentum der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur konnte das Denkmal vor dem Abbruch bewahrt werden. In den Jahren 2017 bis 2018 sicherte die Industriedenkmalstiftung das Koepchenwerk denkmalgerecht und machte es der Öffentlichkeit zugänglich.

Seit ihrer Gründung 1986 konnte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung rund 3.400 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt etwa 288 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.