NRW-Stiftung fördert Gerbereimuseum in Enger

Bis zu 180.000 Euro für die Neueinrichtung der Dauerausstellung

Das Gerbereimuseum Enger wird um den historischen Teil der Lohgerberei erweitert und die gesamte Dauerausstellung museal überarbeitet und modernisiert. Die NRW-Stiftung stellt dem Verein Gerbereimuseum Enger e.V. für dieses Vorhaben bis zu 180.000 Euro zur Verfügung. Das beschloss jetzt der Stiftungsvorstand unter dem Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.

„Dem langjährigen, ehrenamtlichen Einsatz des Vereins ist es zu verdanken, dass die historische Gerberei Sasse erhalten bleibt. In diesem Museum wird die lokale Wirtschaftsgeschichte anschaulich vermittelt“, begründet Stiftungspräsident Uhlenberg die Förderentscheidung. Die Lohgerberei geht auf das Jahr 1740 zurück. In diesem Teil des Museums wird künftig die traditionelle, handwerkliche Lederherstellung präsentiert. In der danebenliegenden Chromgerberei, die 1938 angebaut wurde, können Besucherinnen und Besucher schon seit 2001 die maschinengestützte, chemische Lederproduktion in allen Schritten nachverfolgen.

Der Trägerverein des Museums wurde bereits früher von der NRW-Stiftung gefördert. Für die Sanierung der Chromgerberei und die museale Präsentation stellte sie über 190.000 Euro zur Verfügung. Eine Voruntersuchung der Lohgerberei wurde mit 10.000 Euro bezuschusst.

Seit ihrer Gründung 1986 konnte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung rund 3.400 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt etwa 288 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.

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