Das museumspädagogische Angebot an der Saline Gottesgabe wird erweitert. Um den Prozess des Salzsiedens anschaulich zu vermitteln, möchte der Verein zur Förderung der Saline Gottesgabe e.V. eine Medienstation im historischen Salzsiedehaus errichten. Die NRW-Stiftung unterstützt den Verein bei diesem Vorhaben und stellt ihm eine Förderung von bis zu 30.000 Euro zur Verfügung. Das beschloss jetzt der Vorstand der Stiftung unter Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.
Der Verein zur Förderung der Saline Gottesgabe setzt sich seit 2010 dafür ein, die historischen Anlagen in Rheine instand zu halten und die traditionelle Methode des Salzsiedens bekannt zu machen. 2017 hat der Verein mit Unterstützung der NRW-Stiftung bereits in direkter Nähe zum Salzsiedehaus einen Glaspavillon mit einer ortsfesten Siedepfanne aus Edelstahl errichtet. Hier kann der Gewinnungsprozess von Salz ganzjährig beobachtet werden. Jetzt möchte der Verein das bestehende museumspädagogische Angebot um eine Medienstation im Salzsiedehaus ergänzen. Unter anderem soll so der mehrere Tage andauernde Siedevorgang im Zeitraffer dargestellt werden. „Die Anfänge der Salzerzeugung in Rheine lassen sich bis ins Jahr 1022 zurückverfolgen. Mit der neuen Medienstation kann die Geschichte wie auch die Technik des Salzsiedens anschaulich vermittelt werden“, begründet Eckhard Uhlenberg die Förderentscheidung.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.