Haus Seebend ist Treffpunkt für Naturbegeisterte, um von dort aus das Monschauer Heckenland und das Naturschutzgebiet Perlenbach- und Fuhrtsbachtal zu erkunden. Die aus den 1990er Jahren stammende, naturkundliche Ausstellung soll nun überarbeitet und modernisiert werden. Im angeschlossenen Webereimuseum muss außerdem das Dach gedämmt werden. Dafür stellt die NRW-Stiftung bis zu 35.000 Euro zur Verfügung. Bei einem Termin in Monschau-Höfen am 03.09.2024 übergab Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann aus dem Stiftungsvorstand die Förderurkunde an den Vorstand der Eifelverein-Ortsgruppe Monschau-Höfen.
„Haus Seebend ist ein wichtiger Museums- und Veranstaltungsort in Monschau. Im Webereimuseum wird ein Stück Industriegeschichte des 20. Jahrhunderts lebendig gehalten und auch junge Menschen bekommen spannende Einblicke in das handwerkliche und technische Erbe der Eifel. Das neue Ausstellungskonzept wird noch mehr Besucherinnen und Besucher anziehen und für heimatkundliche Themen begeistern“, ist sich Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann sicher. „Insbesondere das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder hat den Vorstand der NRW-Stiftung für die Förderung überzeugt.“
Der Verein möchte mit der neu konzipierten Ausstellung in Haus Seebend die Entwicklung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens in Monschau-Höfen im 20. Jahrhundert erzählen. Zudem soll die Ausstattung des großen Veranstaltungssaals erneuert und die veraltete Technik durch neue Geräte und eine Medienstation ersetzt werden. Auch das Webereimuseum ist in die Jahre gekommen. Eine Deckenabhängung und eine Isolierung sollen dafür sorgen, dass die historischen Webstühle besser vor dem Einfluss der Witterung geschützt werden.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.700 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 315 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins. Ihm gehören rund 7.800 Einzel- und Familienmitglieder, über 250 ehrenamtliche Vereine, knapp 100 Unternehmen und mehr als 300 Städte, Kreise und Gemeinden an.