In der Windmühle Hillen-Mölle in Reken soll wieder Korn gemahlen werden. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung unterstützt den Heimatverein Reken e. V. bei diesem Vorhaben und stellt ihm für die Restaurierung und Gangbarmachung des Technikdenkmals einen Zuschuss von bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. Das beschloss jetzt der Stiftungsvorstand unter dem Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.
Die Mühle aus dem 18. Jahrhundert war bis 1945 in Windbetrieb, anschließend wurde bis 1957 mit Motorantrieb Korn gemahlen. Jetzt möchte der Heimatverein die gesamte Mühlentechnik samt Mahlwerk sanieren und so wiederherstellen, dass sich die Flügel drehen und Korn gemahlen werden kann. Anschließend soll das Mehl im benachbarten Backhaus zu Brot verarbeitet werden. So wird das traditionelle Müllerhandwerk und der Prozess vom Korn zum Brot anschaulich vermittelt. „Die Windmühle Hillen Mölle ist eine der ältesten Mühlen in Westfalen und ein Wahrzeichen der Gemeinde Reken. Mit großem ehrenamtlichem Engagement setzt sich der Heimatverein seit über 50 Jahren für den Erhalt der Mühle ein“, begründet Eckhard Uhlenberg die Förderentscheidung der Stiftung. Künftig möchte der Verein das Technikdenkmal regelmäßig bei Schautagen in Betrieb nehmen.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.700 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 315 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im Podcast „Förderbande“.