Prof. Dr. Wolfgang Schumacher gehörte von 1987 bis 2017 dem Vorstand der NRW-Stiftung an, seit 2002 war er ihr Vizepräsident. Der frühere Professor für Geobotanik und Naturschutz an der Universität Bonn ist im Oktober 2023 verstorben. An seinem 80. Geburtstag, dem 5. Oktober 2024, erinnerten der Ehrenpräsident der NRW-Stiftung, Harry Kurt Voigtsberger, und Landrat Markus Ramers zusammen mit Rita Schumacher und ihrer Familie an den Verstorbenen. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Gedenkstein für den engagierten Naturschützer präsentiert.
NRW-Stiftung ehrt Wolfgang Schumacher mit Gedenkstein an der Süntelbuche
Kleiner Gedenkort in Blankenheimerdorf
Der 1944 in Antweiler geborene Wolfgang Schumacher war zunächst als Volksschullehrer tätig, später studierte er Biologie und Bodenkunde an der Universität Bonn. Dort wirkte er nach Promotion und Habilitation seit 1985 bis 2010 als Professor. Neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer hat er sich im praktischen Naturschutz und durch sein Engagement in der NRW-Stiftung große Verdienste für den Naturschutz erworben. Für seine Leistungen wurde Schumacher mehrfach geehrt, darunter mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und dem Verdienstorden des Landes.
Harry Kurt Voigtsberger ehrte den Verstorbenen: „Seine freundliche und einnehmende Art sowie seine Begabung, Menschen für den Naturschutz zu begeistern, behalten wir in dankbarer Erinnerung.“ Der markante Erinnerungsstein aus Eifeler Grauwacke wurde an der Süntelbuche im Naturschutzgebiet Seidenbachtal/Froschberg in Blankenheim aufgestellt. Diesem Ort fühlte sich Wolfgang Schumacher besonders verbunden. Die NRW-Stiftung dankt den Kolleginnen und Kollegen des Kreises Euskirchen, des LVR-Freilichtmuseums Kommern, der Steinmetzin Ulrike Glaubitz und zahlreichen Freundinnen und Freunden von Wolfgang Schumacher, die geholfen haben, diesen kleinen Erinnerungsort zu gestalten.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.700 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 315 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins. Ihm gehören rund 7.800 Einzel- und Familienmitglieder, über 250 ehrenamtliche Vereine, knapp 100 Unternehmen und mehr als 300 Städte, Kreise und Gemeinden an.