NRW-Stiftung fördert Erlebnis der Erdgeschichte

zu 40.000 Euro für das Geo-Museum Zurholt

Übergabe der Förderurkunde im Geo-Museum Altenberge (von links): Prof. Dr. Herbert Kroll vom Museumsverein, Simone Wendland, Landtagsabgeordnete für Altenberge, Stefan Ast, Geschäftsführer der NRW-Stiftung, Dr. Hans-Georg Hettwer, 1. Vorsitzender Museumsverein, Altenberges Bürgermeister Karl Reinke sowie Wilfried Rehfeld, Regionalbotschafter der NRW-Stiftung für den Kreis Steinfurt.

Das Geo-Museum Zurholt in Altenberge informiert mit seiner einzigartigen Sammlung über die Mineralogie, Geologie, Paläontologie und Klimageschichte des Münsterlandes. Jetzt will das Team die Ausstellung professionalisieren, erweitern und zukunftsfest aufstellen – mit Hilfe von bis zu 40.000 Euro Fördergeld von der NRW-Stiftung. Deren Geschäftsführer Stefan Ast überreichte bei einem Besuch im Museum am 22.12.2023 die Förderurkunde an Dr. Hans-Georg Hettwer, den 1. Vorsitzenden des Museumsvereins Geo-Museum Zurholt Altenberge e. V.

„Das Geo-Museum Zurholt ist durch seine ehrenamtliche Trägerschaft einzigartig in der naturwissenschaftlichen Museumslandschaft des Münsterlandes“, sagte Stefan Ast. „Es verfolgt einen teilhabenden und experimentellen Ansatz. Besucherinnen und Besucher dürfen fast alle Exponate hautnah erleben und die vorhandene Technik unter Anleitung selbst ausprobieren.“

Die geplanten Erweiterungen und Anschaffungen passen ins Konzept: So sollen etwa eine Kamera, Beleuchtung und ein Bildschirm das vorhandene Mikroskop des Museums ergänzen, so dass Live-Bilder von Gesteinsdünnschliffen noch besser erlebbar werden. Außerdem soll eine neue Schleif- und Poliermaschine das Präparieren von Steinen für die Ausstellung erleichtern, die zudem durch neue Möbel und Technik professioneller gestaltet werden soll.

Vor dem Museum schließlich ist ein „Findlingsgarten“ geplant, der sechs große Findlinge aus dem Gemeindegebiet Altenberge samt Infotafeln umfassen soll. Hier können sich Besucherinnen und Besucher künftig auch außerhalb der Öffnungszeiten darüber informieren, wie die riesigen Steine ins Münsterland gekommen sind. „Der Garten soll auch ein Rastplatz für die vielen Radwandernden sein, die das ganze Jahr über an unserem Museum vorbeikommen“, sagte Dr. Hans-Georg Hettwer. „Überhaupt legen wir Wert darauf, unsere Angebote möglichst niedrigschwellig anzulegen – auch durch freien Eintritt ins Museum.“