Fördergerüst in Bewegung

Sonderausstellung im Deutschen Bergbau-Museum

Das Fördergerüst ist ein Doppelstreben-Fördergerüst, auch als Doppelbock bezeichnet, das 1943/44 für die Zeche Germania in Dortmund-Marten gebaut wurde.

In buntem Streetart-Style präsentiert sich die Sonderausstellung „Doppelbock auf Museum“ im Deutschen Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen. Gezeigt wird die bewegte Geschichte rund um das markante Fördergerüst, das ursprünglich auf der Zeche Germania in Dortmund stand. 

„Das Fördergerüst in Bewegung“ – so lautet der Untertitel der Sonderausstellung „Doppelbock auf Museum.“ Denn das Doppelstreben-Fördergerüst, kurz Doppelbock, stand nicht immer in Bochum. 1944 auf Zeche Germania in Dortmund-Marten errichtet, war es dort eine der leistungsstärksten Fördereinrichtungen des deutschen Steinkohlenbergbaus. Nach der Stilllegung 1971 wurde es 1973 nach Bochum transportiert und wieder aufgebaut. Seitdem ist es mit über 70 m Höhe und einem Gewicht von 650 t das größte Exponat des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und beliebtes Wahrzeichen der Stadt.

Foto: Hauke Dressler
Foto: Hauke Dressler
Foto: Hauke Dressler
Foto: Hauke Dressler

Anlass für die Sonderausstellung war die große Sanierung des Fördergerüsts, bei der auch die NRW-Stiftung der Vereinigung der Freunde des deutschen Bergbau-Museums Bochum e. V. geholfen hat. 333 Tage lang war das Fördergerüst komplett verhüllt. In der Ausstellung erfahren Besuchende, was genau bei der Sanierung gemacht wurde. Materialkundler:innen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und der Technischen Hochschule Georg Agricola erläutern u.a., wie Stahl verrostet und wie Wissenschaft dazu beiträgt, bedeutende Industriemonumente als Objekte der Industriekultur zu bewahren.

Die  Ausstellung ist noch bis zum 29. Juni 2025 zu sehen.

Deutsches Bergbaumuseum Bochum
Europaplatz 1
44791 Bochum

Deutsches Bergbaumuseum Bochum