Niederrhein

Paradiesisches Moor

Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen

Schon mal was von der Furzgrundel gehört? So wird der Schlammpeitzger auch genannt. Dieser Fisch schluckt Luft, die er geräuschvoll wieder entlässt. Das hilft ihm beim Überleben im sauerstoffarmen Schlamm der Gewässer. Das schlangenartige Tier ist ein Exot in der Fischfauna, im Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen bei Issum hat es den idealen Lebensraum gefunden. Aber auch sonst muss das 588 Hektar große Niedermoorgebiet ein Paradies für die Tierwelt sein. Allein rund 75 brütende Vogelarten konnten in den vergangenen Jahren gezählt werden. Mehr als 20 weitere Arten rasten hier oder suchen Nahrung. Charakteristisch für das Gebiet sind die mit Wasser gefüllten Kuhlen, Überbleibsel aus der Torfgewinnung des 18. und 19. Jahrhunderts. Die große Anzahl unterschiedlicher Biotope auf engem Raum zieht nicht nur Vögel und seltene Fische an. Allein 28 Libellenarten haben sich dort angesiedelt.

Mit dem Naturschutzbund Kleve als Partner erwarb die NRW-Stiftung 100 Hektar Land in der Niederung der Issumer Fleuth, um es für den Naturschutz zu bewahren.

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