Mal eben unter die Dusche hüpfen – über Tausende von Jahren war dieser Luxus undenkbar. Doch wie pflegten sich die Menschen in der Antike? Wie sah eine mittelalterliche Badestube oder ein barockes Heilbad aus? Das Museum der Badekultur in Zülpich thematisiert in einer europaweit einzigartigen Ausstellung nicht nur die Kulturgeschichte des Badens. Es beherbergt auch die besterhaltenen Reste einer römischen Thermenanlage nördlich der Alpen. 1929 wurde die knapp 400 Quadratmeter große Römertherme bei Kanalbauarbeiten wiederentdeckt. Heute ist sie das Herzstück des Museums und ein „Bodendenkmal von nationalem Rang“. Bei der Reise durch die Geschichte des Badens erwarten die Besucherinnen und Besucher des Museums neben römischen Toilettenartikeln auch Kuriositäten wie Badeschiffe und Schaukelbadewannen. Darüber hinaus werden auch Workshops angeboten, in denen unter anderem Seifen hergestellt werden können
Mit Mitteln der NRW-Stiftung wurde der Bau des neuen Museums der Badekultur in der Zülpicher Innenstadt ermöglicht.