Einen großen Fluss sucht man in Aachen vergeblich. Dass die Großstadt am Rande der Eifel eine Stadt des Wassers ist, ist aber unbestritten. Ihr Name leitet sich vom lateinischen Wort für Wasser, Aqua, her, weil hier im Untergrund unzählige warme Quellen fließen. Schon die Römer hatten ihre Badefreude daran. Am historischen Elisenbrunnen sprudelt heute noch schwefelhaltiges Wasser und Aachen hat als staatlich anerkanntes Heilbad auch moderne Thermen. Mit der App „aachen 72 grad“ wird nun sogar Verschwundenes wieder sichtbar. Sie führt zu verborgenen Wasseraustritten, römischen Badeanlagen und historischen Kureinrichtungen. Der Rundgang funktioniert so: Man richtet die Handy-kamera auf bestimmte Punkte der Umgebung, und eine App ergänzt die reale Situation auf dem Bildschirm durch virtuelle Objekte oder Videos. So wird der Stadtrundgang zur Zeitreise.
Die NRW-Stiftung unterstützte die Bürgerstiftung Lebensraum Aachen bei der Entwicklung der App aachen 72 grad, erhältlich in den App-Stores.