07.06.2019

NRW-Stiftung unterstützt Ausstellung über „Die Schule des Lebens“

30.000 Euro für den Förderverein des Bergischen Freilichtmuseums Lindlar

Lindlar. Als ehrenamtliche Regionalbotschafterin der NRW-Stiftung überreichte Jutta Krumm jetzt bei einem Besuch in Lindlar persönlich einen Brief an den Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer des Bergischen Freilichtmuseums, Werner Hütt. Darin war die schriftliche Zusage, dass die Nordrhein-Westfalen-Stiftung den Verein bei der Einrichtung der neuen Dauerausstellung mit einem Zuschuss von 30.000 Euro unterstützen wird.

Unter dem Arbeitstitel „Die Schule des Lebens“ wird das Museum künftig eine Ausstellung zur regionalen Geschichte der ländlich-bergischen Schulbildung in einer ehemaligen Dorfschule aus Waldbröl-Hermsdorf zeigen, die inzwischen am ursprünglichen Ort abgebaut und nach Lindlar transportiert wurde. Während die Umsiedlung der 160 Jahren alten Dorfschule überwiegend vom Förderverein, zahlreichen regionalen Unterstützern und dem Landschaftsverband Rheinland finanziert werden konnte, wird mit dem Zuschuss der NRW-Stiftung und weiteren „Leader“-Mitteln, einem europäischen Programm zur Förderung des ländlichen Raumes, der Ausstellungsbereich finanziert: Rund 130 Quadratmeter stehen auf zwei Ebenen für die geplante Ausstellung und museumspädagogische Zwecke bereit.

Thematisiert, erklärte Projektleiterin Anka Dawid-Töns, werde etwa die Translozierung des Gebäudes und seine Geschichte und davon ausgehend auch die Geschichte des preußischen und oberbergischen Schulwesens im Allgemeinen. Auf Grundlage der Biografie und des Nachlasses des früheren Lehrers Friedrich Bals – er war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an der Dorfschule tätig – werden die damaligen Besonderheiten und Lebensbedingungen des Lehrberufs erläutert. Zwei weitere Räume sollen für die museumspädagogische Arbeit zur Verfügung stehen. Die Pläne für die künftige Nutzung des Gebäudes und das Engagement des Museumsfördervereins hätten auch den Vorstand der NRW-Stiftung überzeugt, so Jutta Krumm.

Das Geld für ihre Natur- und Kulturförderungen erhalte die NRW-Stiftung überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden. Im Bergischen Land unterstützte die NRW-Stiftung damit auch schon das Schulmuseum In Bergisch-Gladbach, den Ausbau des Deutschen Röntgen-Museums in Remscheid-Lennep und in Radevormwald die Einrichtung der ehemaligen Textilfabrik Wülfing als Museum. Allesamt Einrichtungen, so die ehemalige Lehrerin Krumm, die sich heute auch als außerschulische Lernorte eignen.


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