26.11.2019

NRW-Stiftung investiert in die Zukunft von Haus Ingenray in Geldern

Historischer Verein für Geldern und Umgegend e.V. erhält 215.000 Euro

Geldern. Gute Nachrichten gibt es in der beginnenden Vorweihnachtszeit für die Mitglieder des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend: Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung unterstützt mit 215.000 Euro die Sanierung und den Umbau von Haus Ingenray im Stadtteil Pont. Das beschloss jetzt der Vorstand der NRW-Stiftung unter Vorsitz des früheren NRW-Umweltministers und Landtagspräsidenten Eckhard Uhlenberg. Als Vizepräsidentin der NRW-Stiftung überreichte jetzt die ehemalige Kölner Dombaumeisterin Prof. Barbara Schock-Werner die schriftliche Förderzusage bei einem Besuch im Haus Ingenray persönlich an den Verein.

Seit mehr als zwei Jahren wird der Umbau des ehemaligen Rittersitzes am rechten Ufer der Niers geplant. Aus dem dreiflügeligen Anwesen soll eine öffentliche Forschungs-, Tagungs- und Begegnungsstätte mit Archiv werden. Dies entspricht dem letzten Willen der früheren Besitzer, die zu diesem Zwecke die gemeinnützige Emilie und Hans Stratmans-Stiftung gründeten und als deren Treuhänder der Historische Verein für Geldern und Umgegend fungiert. Wie Gerd Koppers als Kuratoriumsvorsitzender und Geschäftsführer des Vereins und Dr. Matthias Schrör als Direktor der Stratmans-Stiftung zusammen mit der Landtagsabgeordneten Margret Voßeler-Deppe erläuterten, können mit dem aktuellen Zuschuss der NRW-Stiftung demnächst die geplanten Maßnahmen zur Barrierefreiheit und zum Brandschutz ausgeführt werden, außerdem werden damit das Treppenhaus umgebaut und die künftigen Veranstaltungs- und Gesellschaftsräume eingerichtet. Für das auf insgesamt 1,7 Mio. Euro veranschlagte Bauprojekt haben auch andere Institutionen wie der Landschaftsverband Rheinland, das NRW-Heimatministerium und die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien bereits Mittel genehmigt oder in Aussicht gestellt.

Neben dem Denkmalwert der Anlage habe den Vorstand der NRW-Stiftung vor allem das bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement des Historischen Vereins überzeugt, betonte Schock-Werner bei Ihrem Besuch. Auch die Pläne für eine öffentliche Nutzung des Gebäudes hätten Pluspunkte für eine Förderzusage in dieser Größenordnung gegeben. Rund 3.600 Natur- und Kulturprojekte konnte die NRW-Stiftung seit ihrer Gründung 1986 mit insgesamt 270 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres eigenen Fördervereins und durch Spenden.


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