Artenschutzturm Haan

Trafoturm für den Artenschutz

Mit dem Artenschutzturm Elp hat Haan ein Anschauungsbeispiel dafür bekommen, wie gebäudebewohnende Tierarten wie Eulen, Falken, Mauersegler, Schwalben, Dohlen und Co. im Siedlungsbereich durch geeignete Nistmöglichkeiten unterstützt werden können. Die Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt (AGNU) in Haan zeigt mit diesem Leuchtturm-Projekt, wie sich Naturschutz, Denkmal- und Heimatpflege auf besondere Weise verbinden lassen.

Foto: Uwe Rabe / AGNU Haan e.V.
Foto: Uwe Rabe / AGNU Haan e.V.

 Eulen, Fledermäuse, Mauersegler, Schmetterlinge und andere Tiere sollen in und am Gemäuer zwischen Haan und dem Ortsteil Gruiten optimale Lebensbedingungen vorfinden. Tierarten, die vornehmlich Gebäude bewohnen, unterstützt die AGNU mit der Schaffung von Nisthilfen, Tages- und Nachtverstecken sowie Sommer- und Winterquartieren. Dazu gehören zum Beispiel ein Wildbienenhotel an der Sonnenseite der Fassade, Amphibienverstecke im Kellerschacht, verschiedene Nistkästen und Fledermausbretter.

Die stillgelegte Transformatorenstation wurde 1912 von den Rheinischen Elektrizitätswerken erbaut und war Teil der Stromversorgung der Stadt. Die AGNU erwarb den inzwischen denkmalgeschützten Turm 2017 von den Stadtwerken für den symbolischen Betrag von einem Euro und setzt sich seither für seine Umnutzung ein. Nach einer mehrjährigen Planungsphase konnte die Initiative im Sommer 2021 schließlich mit dem Umbau des Gebäudes zum Artenschutzturm und mit denkmalpflegerischen Arbeiten an Fassade und Sockel beginnen. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, zahlreichen lokalen Sponsoren und der NRW-Stiftung.
 

Stand der Angaben:  Jahresbericht 2021

Unser Engagement

Die NRW-Stiftung stellte der AG Natur + Umwelt Haan e. V. für die Umgestaltung des ehemaligen Trafoturms zu einem Artenschutzturm eine Förderung zur Verfügung.