KULTURFORUM WALTROP
DER ABRISSBIRNE ENTKOMMEN
Ausgerechnet eine Kirchengemeinde wollte die alte Waltroper Krankenhauskapelle an die Abrissbirne verfüttern. Das alte Hospital war schon 1984 einem Neubau gewichen und jetzt sollte nach dem Wunsch der Gemeinde St. Peter, Träger des Krankenhauses, auch die verfallene Kapelle das Zeitliche segnen. Nicht mit uns, dachten sich die Waltroper Bürger und gründeten den Verein "Pro Kapelle". Was der mit den Jahren erreicht hat, ließ trotz der einstigen Gegnerschaft auch die Gemeinde St. Peter jubeln, denn aus der alten Kapelle wurde ein liebevoll restauriertes, lebendiges Kulturforum.
Untrennbar ist die Kapelle, die der spätere Kölner Dombaumeister Bernhard Hertel 1899 errichtet hatte, mit der Geschichte des Bergbaustädtchens Waltrop verbunden. Mit ihrer Nonnenempore erinnert der seit 1986 denkmalgeschützte Sakralbau an das Wirken des Franziskanerinnenordens in Waltrop zur Zeit des industriellen Aufschwungs in der Region. Schritt für Schritt gelang es dem Verein mit viel Eigenleistung, den Verfall dieses neugotischen Kleinod zu stoppen, die Bausubstanz zu erhalten und das Innenleben zu rekonstruieren.
"Wir haben die Innenausstattung nicht in altem Stil wieder hergerichtet, haben aber versucht, die damals verwendeten Farben wieder aufzugreifen", sagt Pro Kapelle Vorsitzender Wilhelm Tolksdorf. Immer in Anlehnung an die historischen Farben habe man hellere Farben gewählt. Wo die originale Wandbemalung erhalten war, blieb sie an ausgewählten Ecken bestehen. Schmuckstück der Kapelle sind die ebenfalls aufwändig restaurierten Buntglasfenster mit ihrer Mischung aus Neoklassizismus und Jugendstil.
Mit Unterstützung der NRW-Stiftung wurde schließlich ein Kulturforum in der alten Kapelle eingerichtet, das sich als ein Glücksfall für Waltrop entpuppt hat. Nicht nur finden hier zahlreiche Konzerte, Vortrags- und Theaterveranstaltungen oder Lesungen statt, auch haben die Musikschule Waltrop und natürlich Pro Kapelle in den über 100 Jahre alten Mauern eine feste Heimstatt gefunden. An die Abrissbirne denkt heute mit Sicherheit keiner mehr.
Untrennbar ist die Kapelle, die der spätere Kölner Dombaumeister Bernhard Hertel 1899 errichtet hatte, mit der Geschichte des Bergbaustädtchens Waltrop verbunden. Mit ihrer Nonnenempore erinnert der seit 1986 denkmalgeschützte Sakralbau an das Wirken des Franziskanerinnenordens in Waltrop zur Zeit des industriellen Aufschwungs in der Region. Schritt für Schritt gelang es dem Verein mit viel Eigenleistung, den Verfall dieses neugotischen Kleinod zu stoppen, die Bausubstanz zu erhalten und das Innenleben zu rekonstruieren.
"Wir haben die Innenausstattung nicht in altem Stil wieder hergerichtet, haben aber versucht, die damals verwendeten Farben wieder aufzugreifen", sagt Pro Kapelle Vorsitzender Wilhelm Tolksdorf. Immer in Anlehnung an die historischen Farben habe man hellere Farben gewählt. Wo die originale Wandbemalung erhalten war, blieb sie an ausgewählten Ecken bestehen. Schmuckstück der Kapelle sind die ebenfalls aufwändig restaurierten Buntglasfenster mit ihrer Mischung aus Neoklassizismus und Jugendstil.
Mit Unterstützung der NRW-Stiftung wurde schließlich ein Kulturforum in der alten Kapelle eingerichtet, das sich als ein Glücksfall für Waltrop entpuppt hat. Nicht nur finden hier zahlreiche Konzerte, Vortrags- und Theaterveranstaltungen oder Lesungen statt, auch haben die Musikschule Waltrop und natürlich Pro Kapelle in den über 100 Jahre alten Mauern eine feste Heimstatt gefunden. An die Abrissbirne denkt heute mit Sicherheit keiner mehr.
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